FRIEDHELM DÖHL und JAN MÜLLER WIELAND
In der Reihe
Ist Komponieren lehrbar ?
Gesprächskonzert mit
FRIEDHELM DÖHLund JAN
MÜLLER WIELAND
Eintritt: € 8,00 / erm. € 5,00
gefördert durch die Kulturbehörde der Freien und Hansestadt Hamburg
Christiane Edinger, Violine · James Tocco, Klavier · Elisabeth Kufferath, Viola · Jan Müller-Wieland,
Klavier
Die Frage, ob, und wenn in welchem Maße, künstlerische Hervorbringung erlernbar und -was etwas anderes ist- ob sie lehrbar ist, stellt sich in allen schöpferischen Disziplinen. Ob Malerei, Bildhauerei, Dichtung oder Musik. Stets gilt: Das richtige
Handwerkszeug, die jeweils verwendeten Techniken sind eine Voraussetzung
überzeugender Ergebnisse. |
P R O G R A M M: Friedhelm Döhl Gespräch Jan Müller-Wieland Gespräch Jan Müller-Wieland |
Friedhelm Döhl, geboren 1936 in Göttingen, studierte in
Freiburg / Breisgau Komposition bei Wolfgang Fortner, Klavier bei Carl Seemann,
Musik- und Literaturwissenschaft, promovierte in Göttingen über
Anton Webern. Er lebte und arbeitete in Düsseldorf, Rom, Berlin (Professur
an der Freien Universität, Mitglied der Gruppe "Neue Musik"),Basel (Direktor der Musik-Akademie, hier u. a. Gründung der Studios für
Elektronische Musik, Außereuropäische Musik, Musik und Theater),seit 1982 in Lübeck (Professur für Komposition an der Musikhochschule,
Einführung neuer Veranstaltungsreihen wie "Forum junger Komponisten",
1991 - 94 Rektor, Gründung des Brahms-Festivals). 1980 - 83 Präsident
der IGNM / Deutschland. Seit 1986 Mitglied der Freien Akademie der Künste
in Hamburg.
Döhl schrieb Werke in allen Gattungen: zahlreiche Werke für Klavier
und zwei Klaviere, diverse Soloinstrumente, Liederzyklen und Vokalszenen,
Kammermusik (vom Duo bis zu größeren Ensembles),Orchester, Konzerte,
Chor, Orgelmesse, Mikrodramen, Musiktheater u. a..
Jan Müller-Wieland, in Hamburg geboren, lebt als freischaffender Komponist und freier Gastdirigent in Berlin. Kompositionsstudium bei Friedhelm Döhl und Hans Werner Henze. 1991 Composer- und Conductorfellow am Tanglewood-Music-Center. 1993 Förderpreis des Hamburger Bachpreises. Uraufführung seiner Werke "Kain", "Poem des Morgens", "Bläserquintett" und "Ausflug" in Hamburg. Er dirigierte zahlreiche Ensembles und Orchester und schrieb bisher knapp 80 Werke, darunter vier Symphonien und sieben Musiktheaterstücke. 2003 Premiere eines Oratoriums beim Feldkirch-Festival: "König der Nacht" nach dem Buch Hiob und Gedichten von Nelly Sachs und Pia Tafdrup. Müller-Wielands jüngstes Stück "Fallsucht" für Bariton und Klavier wurde im Juni in München uraufgeführt. Es wird im Herbst dieses Jahres in Winthertur, Luzern und Graz nachgespielt. Müller-Wieland wird im kommenden Jahr für die Kölner Triennale, die Salzburger Festspiele und das Concertgebouw in Amsterdam komponieren. 2004 russische Uraufführung des Violinkonzerts "Ballad of Ariel" in Moskau.